Lohmann lädt Studierende des Seminars „Zukunftswerkstatt“ zum gemeinsamen Diskurs ein
Seit 2007 gibt es die so genannte Zukunftswerkstatt am Lehrstuhl für Innovations- und Kompetenzmanagement der Universität Siegen. Darin werden reale und komplexe Fragestellungen mit Studierendengruppen aus verschiedenen Studiengängen (BWL, Wirtschaftsrecht etc.) bearbeitet und mögliche Lösungen aufgezeigt. Dabei wird die Zukunftswerksatt immer von Unternehmen unterstützt, die ihre Strukturen und Abläufe den Studierenden quasi zur Verfügung stellen. So auch Lohmann. Leiter der Zukunftswerkstatt an der Uni Siegen, Robert Kebekus, erklärt das Ziel des Seminars: „Für die Studierenden bietet ein solches Seminar einen idealen Trainingsraum, um die an der Hochschule erlernte Theorien in einem praktischen Umfeld zu erproben und dabei zu lernen. Für das Unternehmen als Kooperationspartner sollen nützliche Handlungs- und Verhaltensempfehlungen gefunden werden, um zentrale Anforderungen junger Menschen bei der Wahl ihres Ausbildungsplatzes oder der späteren Berufswahl aufzugreifen und damit zu berücksichtigen.“ Dabei gehen die Studierenden in kleinen Gruppen in die Unternehmen und erarbeiten die aktuelle Fragestellung.
In diesem Jahr stand die Zukunftswerkstatt unter dem Motto: Junge Menschen als Fachkräfte im Landkreis Neuwied finden und binden: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Personalarbeit und Kommunikation. Ein Thema, das auch Lohmann CEO Dr. Jörg Pohlman sehr am Herzen liegt. Bei der Abschlussveranstaltung mit Diskurs und Zeugnisvergabe Anfang Oktober bei Lohmann, sagte er: „Wir stellen uns oft die Frage, wie wir jüngere Generationen mit Begeisterung ins Unternehmen bekommen. Wie schaffen wir es, Spaß und Arbeit zusammenbringen? Home Office und die damit verbundene Flexibilität sind sicherlich ein Teil davon. Nur wenn, jede*r sich wohlfühlt, findet man Erfüllung.“ Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Landkreises Neuwied, Harald Schmillen, der durch den Tag führte, lobte die rege Teilnahme der Unternehmen im Landkreis: „Wer an der Zukunftswerkstatt teilnimmt, hat eine offene Unternehmenskultur.“ Im Anschluss an die Übergabe der Teilnahmezertifikate an die Studierenden lud er die Runde ein, in die Diskussion zu treten. Dabei wurde schnell deutlich, dass für die Arbeitnehmenden von morgen, die Work-Life Balance im Vordergrund steht. Jede*r solle nach seinem Rhythmus auf Basis von Vertrauensarbeitszeit arbeiten dürfen. „Flexibilität auf individueller Ebene“, wie Lohmann COO, Dr. Carsten Herzhoff, es zusammenfasste. Gleichzeitig müsse man immer in dem Spannungsfeld Individualität und Mitglied eines Teams agieren. Das sei nicht immer einfach. Die Studierenden zogen unisono folgendes Fazit nach ihrem Aufenthalt in den Unternehmen: „Ein modernes und neues Führungsverständnis muss vorgelebt werden. Dabei ist jede*r Teil des Teams, auch die Geschäftsführung. Wir erwarten, dass unsere Zeit wertgeschätzt wird.“ Im Anschluss an die Veranstaltung fand eine Werksführung statt, bei der die Studierenden einen Einblick in den Lohmann Alltag erhielten. Für die Teilnehmenden Unternehmen der Zukunftswerkstatt fiel das Fazit ebenfalls positiv aus: „Die Analyse der Studierenden zeigt insbesondere auf, ob unsere Unternehmen auf junge Menschen attraktiv wirken. Das ist definitiv ein Gewinn für uns alle“, fasst Jörg Pohlmann zusammen. Und so wird Lohmann auch bei der nächsten Runde der Zukunftswerkstatt wieder dabei sein und dann eventuell selbst eine Gruppe Studierende bei sich aufnehmen.